Die Freude liebt die Gegenwart, das
Aufgehen in einem wunderbaren Moment. Da ist sie zuhause, und da
mag sie sich ausbreiten und verweilen.
Kommt man/frau der Freude mit der
Vergangenheit, dann wird sie schwankend. Ihre satte
Selbstzufriedenheit geht Stück für Stück verloren, wenn sie an
früheren Erlebnissen gemessen und mit bereits genossenen Freuden
verglichen wird.
Auch die Zukunft nimmt der Freude ihre
Strahlkraft. Jeder Versuch, sie für später festzuhalten, lässt sie
entfliehen. Und als eingeplante Erwartung zu einem bestimmten
Ereignis/Zeitpunkt mag sie schon gar nicht erscheinen.
Die Freude braucht eine freie
Einladung. Eine offene und wohlwollende Haltung. Und auch die
Bereitschaft, das Leben so zu nehmen, wie es denn gerade ist. Mehr
oder weniger freud-voll. Aber das kann sich von einem Moment
auf den anderen ja schon wieder ändern ...
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